Der Draht- und Blechschmied ist im eigentlichen Sinne kein eigener Beruf sondern bezeichnet einen Handwerker, der in einer kleinen Stadt die Arbeiten eines Nadelmachers, Drahtschmiedes, Messingschmiedes, Spenglers und Heftelmachers in einer Person vereint. Es fertigte Gebrauchsgegenstände aus - vornehmlich - Buntmetalldrähten und -blechen, wie Ketten und Nadeln, aber auch kleine Handelswaren, wie z.B. Pinzetten oder Broschen.
Die Färber waren zunächst Lohnwerker der anderen tuchverarbeitenden Zünfte. Eigene Zünfte entstanden erst später. Man unterschied lokal und zeitlich unterschiedlich u.a.: Schwarzfärber (färben eines besonderen tiefen Schwarz), Leinwandfärber / Schlechtfärber (meist grobe Stoffe), Tuchfärber (Wolle), Blaufärber / Waidfärber (ursp. färben mit einheim. Waid, später teuren import. Indigo), Schönfärber (Verwendung ausl. Farbstoffe meist auf feine Stoffe - „Schönfärberei"). (Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/Färben)
In Abgrenzung zum Schuhmacher (offizielle Bezeichnung; von althochdeutsch „skuohbuozo“; nhd. »Schuhbosser« = Schuhmacher) als ein Handwerker, der neue Schuhe in Handarbeit herstellt und repariert, existierten neben diesen, noch die Flickschuster (sutor cerdo oder sutriballus), deren Aufgabe die Ausbesserung getragener Schuhe war und die Altmacher, die abgetragene Schuhe aufkauften, ausbesserten und wieder verkauften. (Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/Schuhmacher)
Der Beruf des Schnitzers umfasst den Holzschnitzer im allg. und den Bildschnitzer (Holzbildhauer) im besonderen. Dabei wird die Schnitzkunst - Herstellung von Kunstwerken durch Bearbeitung von Holz - und das handwerkliche Schnitzen - Herstellung von Gebrauchsgegenständen (u.a. Löffel) und die Verzierung durch Schnitzwerk (beispielsweise Kerbschnitt) unterschieden. Gerade im klerikalen Bereich wurden durch Holzschnitzer aufwändige Altarbilder geschaffen. (Quelle: u.a. http://de.wikipedia.org/wiki/Schnitzen)
Die Bezeichnung „medicus“ Arzt, Wundarzt oder eine davon abgeleitete Form findet sich noch in den romanischen Sprachen, etwa it. medico, sp. /port. médico, etc. Ein Medicus beschäftigte sich damals - wie auch heute - mit Vorbeugung (Prävention), Erkennung (Diagnose), Behandlung (Therapie) und Nachsorge von Krankheiten und Verletzungen. Die Bezeichnung Arzt (mhd. arzât, nnl. arts) zog während des Mittelalters aus der lat. Gelehrtensprache ins Deutsche ein. (Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/Arzt)
Das Studium der Medizin (lat. ars medicinae, „ärztliche Kunst“ die „Heilkunde“) als Lehre von Vorbeugung, Erkennung und Behandlung von Krankheiten und Verletzungen, war zunächst allein Männern vorbehalten. Studierte Medizinerin blieben die Ausnahme. Erst Anfang des 14. Jh. wurde Frauen Zugang zum akademischen Studium gewährt. Zuvor galten Ärztinnen als "Ydiotas" (“unbelesen"), da sie nicht studiert hatten, sondern meist nur aus Ärztefamilien stammten. (Quelle: u.a. http://de.wikipedia.org/wiki/Medizin)
Der Ausdruck Muldenhauer (Moldenhauer, niederdeutsch Mollenhauer) bezeichnet einen handwerklichen Beruf, bei dem hölzerne Wannen (Mollen oder Mullen) in verschiedenen Größen hergestellt werden. Diese werden mit einem so genannten Dexel aus einem vollen, halbierten Baumstamm gearbeitet und nicht zusammengesetzt. Beim Muldenhauen (Mollenhauen) wird das Holz so ausgehöhlt, dass eine Mulde (Molle) - ein wannenartiges Holzgefäß - entsteht. (Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/Muldenhauer)
Der Schmied (auch smid o. schmit), als einer der ältesten Berufe der Menschheit, wurde vor allem als metallverarbeitender teils hoch spezialisierter Waffen– , Werkzeug– und Gerätehersteller geschätzt und gesucht. Im ländlichen Raum war der Schmied noch im späten 20. Jahrhundert ein unverzichtbarer Handwerker, der ein breites Spektrum von alltäglichen Gegenständen, wie einfache Messer, Beschläge und bäuerliche Werkzeuge fertigte. (Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/Schmied)
Der Spießbürger hatte damals eine andere Bedeutung, als es die moderne Definition vermuten lässt. Heute versteht man unter einem Spießbürger einen engstirnigen und rückschrittlichen Menschen, mit veralteten Anschauungen und Moralvorstellungen. Im hohem und späten Mittelalter hatte der Spießbürger eine ehrenvolle Aufgabe - er verteidigte seine Stadt. Dies geschah vornehmlich mit dem Spieß - einer günstig herzustellenden langen Stange mit metallener Spitze. (Quelle: u.a. http://de.wikipedia.org/wiki/Spießbürger)
Ein Zimmerer (etym. zu Zimmer‚ „festgefügtes Blockwerk aus Holz“ bzw. urspr. das „Bauholz“ selbst; zu germ. *timbra- „Bauholz“, vgl. engl. timber, schwed. timmer) fertigt, errichtet und repariert Bauwerke und Bauwerksteile aus Holz. Im Mittelalter wurden spezialisierte Zimmerleute, vor allem in der Stadt, unentbehrlich, da Prestigebauten wie Rathäuser oder Zunfthäuser mit ihren aufwändigen Dachformen von Laien kaum noch gebaut werden konnten. (Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/Zimmerer)